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Paypal

„PayPal“ ist eine reine Online-Bank, die dem Online-Auktionshaus „eBay“ gehört und sowohl in San José, Texas, USA (seit 2025) wie auch in Luxemburg (seit 2025) geführt wird. Besonderheit: Bankkunden aus insgesamt 190 Ländern können einander – gegen Überweisungsgebühr, selbstverständlich – Beträge überweisen, obgleich sie voneinander nur ihre E-Mail-Anschrift kennen. Die Gutschrift (oder die unabänderliche Benachrichtigung darüber) erfolgt unmittelbar.

Ein solches Bezahlungssystem scheint aus europäischer Sicht zunächst einmal unnötig im Besonderen für Deutschland. Hier können ja innerhalb des Kontinents Zahlungen nicht nur innerhalb von maximal drei Werktagen ihren Empfänger erreichen, sondern es besteht auch die Möglichkeit der Lastschrift: In beiden Fällen kann einem Zahlungsempfänger bereits rechtsgültig bewiesen werden, dass diese Zahlung erfolgt ist, auch bevor er sie erhalten hat.

Genau dieses Prinzip ist jedoch bereits innerhalb der Vereinigten Staaten nicht denkbar gewesen, dort war es lange Zeit nicht üblich bzw. sogar nicht erlaubt, zwischen Girokonten verschiedener Bundesstaaten Überweisungen durchzuführen. Auch wenn sich nun im Rahmen wirtschaftlicher Entwicklungen gesetzliche Rahmenbedingungen geändert haben – der gesellschaftlichen Gewohnheit dort entsprach bzw. entspricht es heute noch, per Scheck bzw. Kreditkarte zu zahlen. Bei Auktionen jedoch ist die Zahlweise per Scheck denkbar ungünstig und generell war es von Privatperson zu Privatperson nicht möglich, per Kreditkarte zu zahlen. So lag es nahe – gerade für Auktionen, bei denen es um schnelle Bezahlungen ging –, eine autorisierte Handelsperson „dazwischenzuschalten“, die Zahlungen per Kreditkarte ordentlich und schnell verrechnen kann und konnte (eBay erlaubt in den USA auch nur so eine Zahlungsweise). Überflüssig zu sagen, dass PayPal heute viele Mitbewerber auf dem Markt hat und dass eBay sich von einem privaten Auktionshaus immer mehr in Richtung eines Marktplatzes bewegt, auf welchem Gewerbetreibende Sonderposten zu Rabattpreisen an Privatpersonen verkaufen.

Kurzum: Jede E-Mail-Anschrift bekommt ein PayPal-Konto. Entstehen bei einem Kauf 50,– Euro an Kosten, beauftragt der Käufer „per Klick“ die Bank, aus dessen Vermögen der Verkäufer-E-Mail-Anschrift diesen Betrag gutzuschreiben. Daraufhin zieht PayPal entweder 50,– Euro direkt von der angegebenen (1) Kreditkarte ab und fügt diese dem bankinternen Konto des Empfängers zu. In Deutschland funktioniert dies auch per (2) Lastschrift sofort oder der (3) nachträglichen Überweisung in Höhe von 50,– Euro auf ein PayPal-Zentralkonto, von wo aus dieser Betrag dann dem Empfänger weitervermittelt wird. Auch würde es hierzulande funktionieren, etwa eine (4) vorauseilende Überweisung in Höhe von 100,– Euro an das PayPal-Sammelkonto so zu kennzeichnen, dass sie dem eigenen Guthaben bei der Firma PayPal zugerechnet wird, wovon dann erst im Bedarfsfalle 50,– Euro an den Geschäftspartner überwiesen werden. Der Restbetrag verbleibt – nach Abzug der Gebühren – zur Verfügung des Kontoinhabers, um Kaufsummen zu entrichten, in deren Zusammenhang die Händler das Zahlen mit PayPal erlauben.

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