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Seven Card Stud Regeln

Während in den 1860er Jahren in Amerika der Sezessionskrieg bzw. Bürgerkrieg tobte und die Kanonen knallten, modifizierten findige Soldaten das Pokerspiel wenn die Waffen ruhten und erfanden eine besondere Variante, welche sich fortan wie ein Lauffeuer verbreiten sollte: Seven Card Stud. Die Gründe für die rasante Verbreitung dieser Pokervariante sind einfach – mit fünf Setzrunden, mehr als der Hälfte der eigenen Karten offen gelegt und dementsprechend viel Information waren große Pötte und der immer wiederkehrende Beweis der eigenen Fähigkeiten quasi garantiert. Bis in die 1970er Jahre war Seven Card Stud das mit Abstand beliebteste Pokerspiel, bevor es von Texas Holdem langsam aber sicher erst ein – und dann überholt wurde. Noch heute ist Seven Card Stud allerdings Gradmesser in Bezug auf Pokertalent und als solcher Teil der 5 Disziplinen in der beliebten mixed Game Variante H.O.R.S.E. sowie hochpreisiger Events im Rahmen der WSOP. Darüber hinaus ist Seven Card Stud als Cash – und Turniergame auf allen großen Pokerplattformen in allen möglichen Limits zu finden.

Die offiziellen Seven Card Stud Regeln im Überblick

Abgesehen von der Anzahl der Setzrunden sowie dem Verhältnis offener zu verdeckter Karten unterscheidet sich Seven Card Stud vor allem auch in Bezug auf die Form des gespielten Limits von anderen Pokervarianten. Es wird normalerweise weder No – noch Pot Limit sondern eine andere Form, genannt Split Limit gespielt. Dazu gleich mehr. Im Wesentlichen läuft eine Runde Seven Card Stud wie folgt ab:

Nachdem jeder der 2 bis 9 Spieler seinen Grundeinsatz (Ante) bezahlt hat, werden aus einem 52 Blatt Kartenspiel jedem Spieler 2 verdeckte (Hole Cards) und 1 offene (Door Card) Karte(n) ausgeteilt. Die 1. Setzrunde beginnt. Nach Abschluss dieser werden jeweils eine 4., 5. und 6. offene Karte, immer gefolgt von einer Setzrunde, ausgeteilt. Vor der letzten Setzrunde wird jedem Spieler nochmals eine verdeckte Karte ausgeteilt. Jeder Spieler wählt nun nach der letzten Setzrunde aus seinen 7 Karten (3 verdeckte und 4 offene) die beste 5 Kartenkombination aus. Die beste Hand gewinnt alle zuvor getätigten Einsätze.

Die Regeln im Detail

Split Limit

Split Limit funktioniert nach folgender Staffelung: Ante / Lower Limit / Higher Limit.

Erste Setzrunde

Jeder Spieler zahlt zunächst den Grundeinsatz (Ante) in den Pot und erhält im Anschluss vom Dealer 2 verdeckte und 1 offene Karte(n). Der Spieler welcher die niedrigste offene Karte hält, startet die 1. Setzrunde mit einer Forced Bet, indem er zumindest den Ante aber höchstens das Lower Limit setzen muss. Halten 2 oder mehr Spieler die niedrigste Karte entscheidet die Farbe gemäß folgender, aus dem Brigde bekannten Wertung (niedrig bis hoch): Kreuz, Karo, Herz und Pik als höchste Farbe.

Card Card As

Raises

Das jeweilige Limit darf höchstens 3 Mal erhöht werden, also Bet, Raise, Reraise, Cap. Bei einem Lower Limit von 10 € betrüge der Einsatz (ohne Ante) also höchstens 40 €.

Zweite Setzrunde

Wurde die erste Setzrunde beendet, beginnt die zweite Setzrunde indem jeder Spieler eine 2. offene Karte erhält. Ab dieser Runde startet der Spieler, welcher die höchste offene Kombination besitzt. Hat dieser Spieler ein offenes Paar, kann zwischen dem Ante und dem Higher Limit gesetzt werden, andernfalls gilt noch das Lower Limit. Es gelten im Wesentlichen die aus Texas Hold´em bekannten Setzregeln.

Card Card As Qs

Der Eröffner der Setzrunde kann entweder checken oder innerhalb des Limits betten. Checkt er, überträgt sich die Prozedur auf den nächsten Spieler. Hat er allerdings gebettet, muss der nächste Spieler entweder callen, raisen oder folden. Haben einer oder mehrere Spieler gesetzt, wird solange weitergebettet bis alle Spieler gecallt oder gefoldet haben. Es ist für einen Spieler nicht erlaubt innerhalb einer Setzrunde zwei Mal in Folge zu raisen, es sei denn ein anderer Spieler raised zwischen seinen Erhöhungen.

Dritte und Vierte Setzrunde

Wurde die zweite Setzrunde abgeschlossen, erhält jeder Spieler eine 3. offene Karte und es folgt die dritte Setzrunde, ab welcher zwischen dem Lower Limit und dem Higher Limit gesetzt werden darf. Wurde die dritte Setzrunde beendet, bekommt jeder Spieler eine 4. offene karte und es folgt die vierte Setzrunde nach denselben Regeln wie die Dritte. In beiden Setzrunden startet wieder der Spieler mit dem höchsten offenen Blatt.

Card Card As Qs Tc 5c

Letzte Setzrunde

Nachdem die vierte Setzrunde beendet wurde erhält jeder verbleibende Spieler zum Abschluss noch 1 verdeckte Karte und besitzt damit 3 verdeckte und 4 offene Karten. Sonderfall: Sind hier nur noch 2 Spieler übrig, darf sooft erhöht werden bis einer der beiden Spieler callt. Die 3-Erhöhungen-Regel ist in diesem Fall aufgehoben. Es beginnt wieder der Spieler mit dem höchsten offenen Blatt.

Card Card As Qs Tc 5c Card

Showdown

Wurde die letzte Setzrunde beendet und es ist noch mehr als 1 Spieler übrig, kommt es zum Showdown. Zuerst zeigen muss der Spieler welcher

  • in der letzten Setzrunde als letzter geraised hat
  • oder (falls niemand geraised hat) als erster gesetzt hat
  • oder (falls niemand gesetzt hat) die letzte Setzrunde gestartet hat

Die anderen Spieler zeigen reihum ebenfalls ihre Karten, das 5-Karten-Blatt mit dem höchsten Wert gewinnt den Pot. Bei gleichem Kartenwert gibt es einen Split Pot und der Gewinn wird unter den Spielern mit den höchsten Werten aufgeteilt. Die Kartenfarbe hat keinen Einfluss auf die Stärke des Blattes. Haben alle Spieler bis auf einen vor dem Showdown ihre Karten gefoldet, gewinnt der verbleibende Spieler den Pot.


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Common Card

Wird Seven Card Stud mit 8 oder 9 Spielern gespielt, kann es sein dass in der letzten Setzrunde nicht mehr genügend Karten für alle im Deck sind. In diesem Fall legt der Dealer eine Common Card in die Mitte des Tisches, welche von allen Spielern gemeinsam als 7. Karte genutzt wird (bekannt aus Texas Hold´em).

Card Card As Qs Tc 5c

Kd

Seven Card Stud Hi-Lo

Wenn Seven Card Stud in der High-Low Variante gespielt wird, wird der Pot zwischen der besten und der niedrigsten Hand geteilt. Zur Ermittlung dieser gelten die aus Omaha High-Low bekannten Regeln.

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