Poker haben die meisten von uns über das Fernsehen oder in einem sozialen Netzwerk kennengelernt. Unsere ersten Spiele haben wir vermutlich mit Freunden ausgetragen und dann gingen wir online. Wer hier einige Zeit lang verweilt, der möchte womöglich auch offline, also in einer Spielbank, Poker ausprobieren. Bei manchen ist der Weg genau anders herum, aber das sind Ausnahmen. Deshalb ist es wichtig die Unterschiede zwischen Live und Online Poker zu kennen.
Tempo, Tempo, Tempo
Wenn es die eine große Differenz gibt, dann ist es die Geschwindigkeit mit der online gespielt wird. Im realen Leben kannst du froh darüber sein, wenn du 20 bis 30 Hände die Stunde siehst. Online sind es dagegen locker 60 bis 80 Hände pro Tisch und Stunde. Dank Multi-Tabling kann dann an zwei, drei, vier oder mehr Tischen gleichzeitig gespielt werden und schon vervielfacht sich diese Zahl.
Wer von Online Poker zu Live Poker wechselt, der hat dann häufig mit dem Problem der Langeweile zu kämpfen. Es werden deutlich weniger Hände pro Stunde gedealt und schnell sieht man sich zu unnötiger Action gezwungen. Dafür gibt es hier vielmehr Tells als beim Online Poker. Den Gegner ins Gesicht sehen zu können, mit ihnen zu sprechen und so womöglich Informationen zu gewinnen, ist ein wichtiger Bestandteil des Live Pokers. Nur dieses Umdenken muss erst einmal stattfinden.
Welten der Varianz
Das geringere Tempo beim Live Poker hat aber den Vorteil, dass die Varianz nicht so hart zuschlägt. Damit sind die Schwankungen der Sessions gemeint, in denen man mal viel gewinnt oder verliert. Online kann dies die Bankroll schnell belasten und leer räumen. Daher sollte hier mehr Puffer eingerechnet werden, bevor das nächsthöhere Limit angegangen wird.
Tempo und Varianz findet ihren Höhepunkt mit dem Online Fast Fold Poker, bei dem die Spieler nach jeder gepassten Hand sofort an einen neuen Tisch gesetzt werden. Profis spielen diesen Modus gar nicht, weil er zu viele Nachteile mit sich bringt.
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